Saarbrücker Mathematiker auf renommierte Gastprofessur in den USA berufen

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Prof. Frank Olaf-Schreyer wurde auf eine Forschungsprofessur am weltweit renommierten „Simons Laufer Mathematical Sciences Institute“ auf dem Campus der University of California in Berkeley berufen. Der Mathematiker Schreyer hatte von 2002 bis zu seiner Emeritierung im Sommersemester 2023 eine Brückenprofessur für Mathematik und Informatik an der Universität des Saarlandes inne und forschte dort an algebraischer Geometrie und algorithmischer algebraischer Geometrie. Im Rahmen des „Mirzakhani Research Professorships“, das er nun von Januar bis Mai 2024 antreten wird, befasst er sich mit der kommutativen Algebra.

„Ich fühle mich geehrt über diese Berufung und freue mich sehr auf die Herausforderung“, sagt der Saarbrücker Mathematiker Schreyer. Die Mirzakhani-Professur ist benannt nach Maryam Mirzakhani (1977-2017). Maryam Mirzakhani wuchs in Teheran auf, wo sie an der Sharif University of Technology ihren Bachelor-Abschluss in Mathematik machte. Anschließend kam sie in die USA, wo sie 2004 an der Harvard University promovierte. Sie hatte Professuren an der Princeton University und der Stanford University inne und war Stipendiatin am Clay Mathematics Institute. Zu ihren Forschungsthemen gehörten Teichmüller-Theorie, hyperbolische Geometrie, Ergodentheorie und symplektische Geometrie. Im Jahr 2014 verlieh ihr die International Mathematical Union (IMU) die Fields-Medaille, eine der höchsten Auszeichnungen in der Mathematik. Von 2012 bis 2016 war sie außerdem Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und arbeitete als Forschungsprofessorin und Programmorganisatorin am heutigen Simons Laufer Mathematical Sciences Institute.

Das „Simons Laufer Mathematical Sciences Institute“ wurde 1982 als “Mathematical Sciences Research Institute (MSRI)” gegründet. Es zählt zu den weltweit führenden Einrichtungen der Mathematik-Forschung und wird laut eigenen Angaben seit seinen Anfängen von der „National Science Foundation (NSF)“ der vereinigten Staaten unterstützt. Hinzu kommen andere Regierungsbehörden, private Stiftungen und Unternehmen, Einzelspender und über 115 akademische Fördereinrichtungen in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt. Im Jahr 2022 änderte die Einrichtung aufgrund einer Schenkung in Höhe von 70 Millionen Dollar durch die zwei nun namensgebenden Spender-Ehepaare ihren Namen in „Simons Laufer Mathematical Sciences Institute“.

/pzs

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