KI-Talente ausbilden: Saarbrücken wird Teil der „Konrad Zuse School of Excellence in Artificial Intelligence“
Der Platz der Informatik mit den Gebäuden der Fachrichtung Informatik, des Max-Planck-Institus für Informatik und des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme.
Die Universität des Saarlandes, das Max-Planck-Institut für Informatik und das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme sind Teil einer von nur drei neu gegründeten „Konrad Zuse Schools“ für Künstliche Intelligenz, die durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Finanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgebaut werden.
Mit den „Zuse-Schools“ sollen Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft etabliert werden, um exzellenten KI-Nachwuchs aus der ganzen Welt zu gewinnen. Dafür stellt das BMBF in den nächsten Jahren zunächst 24 Millionen Euro bereit.
Träger der „Konrad Zuse School of Excellence in Learning and Intelligent Systems (ELIZA)“, der die drei Partner am Saarland Informatics Campus nun angehören, ist die Technische Universität Darmstadt. Außerdem beteiligt an dem Konsortium sind die Universität Tübingen, Universität Heidelberg, Universität Freiburg, Technische Universität München, Technische Universität Berlin, Freie Universität Berlin, das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, das European Molecular Biology Laboratory und das Deutsche Krebsforschungszentrum.
Die „Konrad Zuse School of Excellence in Learning and Intelligent Systems (ELIZA)“ befasst sich mit Maschinellem Lernen und Intelligenten Systemen, der treibenden Kraft hinter der Transformation der KI und ihren Teildisziplinen. Dabei lehnt sie sich an die europäische KI-Initiative ELLIS an, das Laboratory for Learning and Intelligent Systems, und vereint sieben deutsche ELLIS-Einheiten (Berlin, Darmstadt, Freiburg, Heidelberg, München, Saarbrücken und Tübingen).
Hintergrund: Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz
Die nach dem Computererfinder Konrad Zuse benannten Schools sollen die KI-Ausbildung auf Master- und Promotionsebene durch hochschulübergreifende, innovative Lehr- und Lernformate und eine enge Anbindung an die Digitalwirtschaft stärken. Für eine exzellente wissenschaftliche Ausbildung kooperieren in den Schools verschiedene Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Expertinnen und Experten aus Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Wirtschaft. Die Schools sollen dazu beitragen, hochtalentierte deutsche und internationale Graduierte für ein KI-Studium auf Master- oder Promotionslevel in Deutschland zu gewinnen und langfristig an den Forschungsstandort Deutschland zu binden. Entsprechend sind die durchgängige Förderung vom Master bis zur Promotion und ein umfangreiches Betreuungskonzept besondere Merkmale der Schools. Träger einer Konrad Zuse School ist jeweils eine deutsche Hochschule. Sie erhält mittelfristig bis zu drei Millionen Euro Fördermittel im Jahr für Personal, Stipendien, zur Unterstützung internationaler Mobilität der Beteiligten, den Ausbau innovativer Lehrformen und zur Wissenschaftskommunikation.
Hintergrund: ELLIS – European Laboratory for Learning and Intelligent Systems
ELLIS steht als Abkürzung für „European Laboratory for Learning and Intelligent Systems“. Die Initiative wurde Ende 2018 zur Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz insbesondere auf dem Gebiet von Machine-Learning-Technologien gegründet. Am Standort Saarbrücken koordiniert Professor Bernt Schiele, Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik, die Aktivitäten der ELLIS Unit SAM (Saarbrücken Artificial Intelligence and Machine Learning).
Hintergrund Saarland Informatics Campus:
900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (darunter 400 Promovierende) und rund 2100 Studierende aus mehr als 80 Nationen machen den Saarland Informatics Campus (SIC) zu einem der führenden Standorte für Informatik in Deutschland und Europa. Fünf weltweit angesehene Forschungsinstitute, nämlich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Zentrum für Bioinformatik und das Forschungs-Cluster für „Multimodal Computing and Interaction“ sowie die Universität des Saarlandes mit drei vernetzten Fachbereichen und 24 Studiengänge decken das gesamte Themenspektrum der Informatik ab.
Weitere Informationen:
https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/pressemitteilungen/mehr-ki-talente-fuer-deutschland/
https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-daad-foerderprogrammen/konrad-zuse-schools/
https://www.ellis-unit-sam.de/
/pzs