Universität des Saarlandes geht mit zwei Clustern in den bundesweiten Exzellenzwettbewerb

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Die Universität des Saarlandes bewirbt sich um zwei Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Die Anträge stammen aus den beiden Forschungsschwerpunkten Informatik und NanoBioMed, die damit systematisch gestärkt werden sollen. Die Antragsskizzen werden im Laufe dieses Jahres begutachtet. Am 1. Februar 2024 wird dann bekanntgeben, welche Cluster einen Vollantrag stellen dürfen. Erst am 22. Mai 2025 steht fest, welche Forscherteams in Zukunft gefördert werden.

Am 31. Mai ist der Startschuss für die Auswahl der künftigen Exzellenzcluster gefallen. Alle bundesdeutschen Universitäten konnten Skizzen für neue Forschungscluster einreichen. In den deutschlandweiten Wettstreit steigt die Universität des Saarlandes mit zwei Anträgen ein:

Die Informatik, die bereits bis 2018 mit dem Cluster „Multimodal Computing and Interaction“ durch die Exzellenzinitiative gefördert wurde, möchte in ihrem Antrag mit dem Titel „Anthropic Informatics“ die Rolle der Informatik in der Gesellschaft in den Fokus der Forschung rücken. Hier stellen Professorin Vera Demberg und Professor Sven Apel das Sprecherteam.

Im Bereich NanoBioMed sollen mit dem Cluster „nextAID³“ neue und innovative Wege einer KI-getriebenen Wirkstoffforschung und -entwicklung beschritten werden. Geführt wird das interdisziplinäre Forscherteam von den drei Professorinnen Anna Hirsch, Martina Sester und Andrea Volkamer.

Universitätspräsident Professor Manfred Schmitt ist sehr zuversichtlich und überzeugt von der Stärke und Exzellenz beider Clusteranträge: „Beide Clusterteams haben in den letzten Monaten höchst intensiv und konzentriert an den Skizzen gearbeitet. Sie haben hochkarätige Forscherinnen und Forscher unserer beiden Standorte in Saarbrücken und Homburg eingebunden mit international ausgewiesenen Expertisen in den jeweils relevanten Wissenschaftsbereichen. Auf dieser Grundlage ist es gelungen, brillante und gleichermaßen innovative Konzepte für echte Spitzenforschung zu entwickeln. Alle Beteiligten aus der Wissenschaft sowie die Hochschulleitung und die Landesregierung stehen geschlossen hinter den Clusteranträgen und drücken fest die Daumen.“

Jakob von Weizsäcker, Minister der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes ergänzt: „Mit den beiden Antragsskizzen der Informatik und des Bereichs NanoBioMed stellt sich die Universität dem bundesweiten Exzellenzwettbewerb. Die Strategie der intelligenten Spezialisierung der Universität des Saarlandes und die millionenschwere Förderung des Landes haben die fachlichen und finanziellen Voraussetzungen für eine aussichtsreiche Bewerbung geschaffen. Um in diesem harten Wettbewerb erfolgreich zu bestehen, brauchen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler individuelle Exzellenz, einen echten Team-Spirit und eine herausragende gemeinsame Forschungsagenda für die kommenden Jahre. Letztlich gehört auch ein Quäntchen Glück dazu. Die Landesregierung drückt alle Daumen!“

Im kommenden Herbst erhalten die internationalen Gutachterinnen und Gutachter die Gelegenheit, den beiden Sprecherteams kritische Fragen zu ihren Skizzen zu stellen. Im Februar 2024 wird die Entscheidung fallen, ob die Universität des Saarlandes aufgefordert wird, Vollanträge für ihre Antragsskizzen zu stellen.

Hintergrund Exzellenzstrategie

Erst wenn die nun eingereichten Antragsskizzen in einer ersten Auswahlrunde von einem international besetzten Expertengremium als herausragend bewertet werden, dürfen die Universitäten ausführliche Vollanträge stellen. Diese werden dann parallel zu den Fortsetzungsanträgen bereits bestehender Exzellenzcluster im Laufe des Jahres 2024 begutachtet. Nach Bekanntgabe der künftigen Exzellenzcluster am 22. Mai 2025 startet ihre Förderung am 1. Januar 2026. Den genauen Fahrplan hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft in diesem Schaubild dargestellt. Für die Förderlinie Exzellenzcluster beabsichtigen Bund und Länder ab 2026 jährlich insgesamt rund 539 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Es sollen damit sieben Jahre lang bis zu 70 Exzellenzcluster gefördert werden, die Fördergelder im Umfang von drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr erhalten werden.

Weitere Informationen:

Exzellenstrategie des Bundes und der Länder: https://www.dfg.de/foerderung/foerderinitiativen/exzellenzstrategie

 

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