Filmreihe „Künstliche Intelligenz im Kino“: Was unterscheidet Menschen von produzierten Lebewesen?

Bild der Pressemitteilung


„Ghost in the Shell“, der vierte Film der Filmreihe „Künstliche Intelligenz im Kino“, läuft am Donnerstag, 27. Juni, um 18:30 Uhr im Filmhaus Saarbrücken. Der US-amerikanische Science-Fiction-Film handelt vordergründig von Cyberterrorismus der perfidesten Art und hinterfragt dabei, was Menschen von künstlichen Lebewesen unterscheidet. Dr. Soenke Zehle, Dozent für Medientheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar und Ko-Geschäftsführer des K8 Institut für strategische Ästhetik, wird den 2017 produzierten Kinofilm im Anschluss kommentieren. Die Filmreihe veranstaltet das Filmhaus in Saarbrücken zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Informatik und dem Deutsch-Amerikanischen Institut.

Major Mira Killian ist ein Roboter in Frauengestalt und der jüngste Beweis, dass im Japan der Zukunft der Unterschied zwischen Mensch und Maschine immer geringer wird. Ihr Bewusstsein stammt aus dem Gehirn eines echten Menschen und wirkt nun in einem Körper, den ein Technologie-Konzern hergestellt hat. So soll sie in einer staatlichen Spezialeinheit dienen, die Cyberterroristen jagt. Bei einem katastrophalen Einsatz trifft sie auf einen Gegner, der menschliches Bewusstsein hackt und damit für Killian mehr als nur gefährlich wird. Schritt für Schritt deckt sie Geheimnisse auf, die auch ihre Vergangenheit betreffen. Scarlett Johansson, bekannt aus „Iron Man 2“ und „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, spielt die Rolle der Mira Killian. Neben ihr brillieren international bekannte Darsteller wie Juliette Binoche (Der englische Patient) und Pilou Asbæk (Game of Thrones). Der 2017 in Neuseeland und Hongkong gedrehte Science-Fiction-Thriller Film basiert auf dem gleichnamigen Manga von Masamune Shirow und ist damit auch eine Neuverfilmung des gleichnamigen Animes aus dem Jahr 1995, das inzwischen Kultstatus genießt. An diese Vorlage knüpft die Realverfilmung auch mit einer atemberaubenden Visualisierung an.

Im Anschluss an den Film wird Dr. Soenke Zehle den Film kommentieren. Zehle unterrichtet Medientheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar und leitet als Ko-Geschäftsführer gemeinsam mit Julia Hartnik das Saarbrücker K8 Institut für strategische Ästhetik. Dort beschäftigt er sich mit der Mensch-Maschine-Thematik auch im Rahmen des bereits angelaufenen, gemeinsam mit dem Historischen Museum Saar und dem Ministerium für Bildung und Kultur durchgeführten Kulturerbe-Projektes „Maschinenräume: Technologie, Selbstbestimmung und Ordnungssehnsucht 2020/1920“. Es verbindet die industrielle Vergangenheit des Saarlandes mit dessen technologischer Zukunft. Daher bietet es eine Reihe inhaltlich verknüpfter Veranstaltungsformate, bestehend aus Konferenzen, Salons und Workshops. Gleichzeitig ist „Maschinenräume“ ein Baustein der umfangreichen Sonderausstellung des Historischen Museums Saar mit dem Titel „Die 20er Jahre – Leben zwischen Tradition und Moderne im internationalen Saargebiet“, die ab dem 18 Oktober startet.

Die Reihe„KI im Kino“:
Insgesamt umfasst die Reihe „KI im Kino“ acht Filme, die überwiegend im vergangenen Jahrzehnt produziert wurden. „Das Morgan Projekt“ aus dem Jahre 2016 gehört ebenso dazu wie „Chappie“ aus dem Jahr 2015 und der inzwischen realitätsnahe Film „Her“. Der Film „Robot und Frank“ ist für das ältere Publikum gedacht. Eine Ausnahme in puncto Produktionsjahr bildet lediglich „Blade Runner“ von Regisseur Ridley Scott. Der 1992 produzierte Klassiker wird als „Director’s Cut“ gezeigt.

Weitere Informationen:
Kino im Filmhaus:
http://www.filmhaus-saarbruecken.de/
Kulturerbe-Projekt Maschinenräume
http://maschinenraeume.eu/

Fragen beantwortet:
Gordon Bolduan
Wissenschaftskommunikation
Kompetenzzentrum für Informatik
Saarland Informatics Campus E1.7
E-Mail: bolduan@mmci.uni-saarland.de
Tel.: +49 681 302 70741



Die Öffentlichkeitsarbeit am Saarland Informatics Campus wird unterstützt durch das Kompetenzzentrum Informatik Saarland, gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln der Staatskanzlei Saarland.

Logo Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Logo Staatskanzlei Saarland