Studienanfängerzahlen an der Saar-Universität gestiegen – Gesamtzahl leicht rückläufig
Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich rund 16.000 Studierende an der Universität immatrikuliert. Wie viele Immatrikulationen bis zum statistischen Endstand am 30. November noch hinzukommen, lässt sich derzeit schwer abschätzen. Im Vorjahr waren im Wintersemester insgesamt 16.837 Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Studienanfänger wird sich voraussichtlich etwas erhöhen und zwischen 2.600 und 2.800 liegen (Vorjahreszahl: 2589 am Stichtag 30. November).
Trotz Corona-Pandemie gibt es voraussichtlich nur einen leichten Rückgang bei der Zahl der ausländischen Studierenden. Die Universität erwartet, dass bis Ende November rund 3.000 internationale Studierende eingeschrieben sein werden (Vorjahr: 3.546 am Stichtag 30. November). Viele der neu immatrikulierten ausländischen Studierenden werden vermutlich ihr Studium vom Heimatland aus per Online-Lehre beginnen und erst später ins Saarland kommen. Die Anzahl der Studierenden, die zum Wintersemester die Universität verlassen haben, liegt etwa auf Vorjahresniveau und zeigt damit insgesamt keine coronabedingten Auffälligkeiten.
„Wir freuen uns, dass trotz der schwierigen Umstände viele junge Menschen ein Studium an der Universität des Saarlandes aufnehmen werden. Als besonders positiv erachte ich, dass es uns gelungen ist, trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie so viele ausländische Studierende zu halten und auch neue aufzunehmen“, sagt Universitätspräsident Manfred Schmitt. „Ungeachtet aller Schwierigkeiten haben die Studierenden und Lehrenden das Sommersemester 2020 gemeinsam gut gemeistert, dies wird uns auch im Wintersemester gelingen. Wir konnten in den vergangenen Monaten die Digitalisierung der Universität mit Hochdruck vorantreiben, so dass wir nun wesentlich besser aufgestellt sind als zu Beginn der Pandemie“, unterstreicht Manfred Schmitt.
Von den Erstsemester-Studierenden besonders beliebt und nachgefragt sind bei den Bachelor- und Staatsexamen-Studiengängen weiterhin die Studienfächer Medizin (277 Erstsemester zum Stichtag 28. Oktober), Rechtswissenschaft (319) und Betriebswirtschaftslehre (201) sowie die drei größten Studiengänge der Fachrichtung Informatik, nämlich die Informatik (113), Cybersicherheit (63) sowie der Studiengang „Data Science and Artificial Intelligence“ (74). Auch der Studiengang Wirtschaft und Recht (91) und die Lehramtsstudienfächer (318) sind besonders gefragt. Der Anteil der Studentinnen und Studenten aus dem Saarland blieb mit knapp der Hälfte der Studierenden auf Vorjahresniveau.
Die Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Fächer war in diesem Jahr bundesweit vom 15. Juli auf den 20. August verschoben worden. Hinzu kamen Änderungen bei dem „Dialogorientierten Serviceverfahren“ der Stiftung für Hochschulzulassung, über das unter anderem die Medizinstudienplätze vergeben werden. Dies führte dazu, dass sich viele Studierende erst im Oktober an der Universität einschreiben konnten. Auswirkungen auf die Statistik hatte zudem das neue Campusmanagementsystem der saarländischen Hochschulen, das bestimmte Kennzahlen anders abbildet als in den Vorjahren