DFG-Förderranking 2018: Universität des Saarlandes unter den 40 forschungsstärksten Hochschulen

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Im aktuellen Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte die Universität des Saarlandes seit dem letzten Ranking von 2015 um zwei Plätze aufrücken und liegt jetzt auf Rang 36 von insgesamt 216 Universitäten und Fachhochschulen, die von 2014 bis 2016 Fördermittel erhielten. Dabei ist zu beachten, dass die Rangfolge nicht größenbereinigt berechnet wird, so dass die Hochschulen mit deutlich mehr Wissenschaftlern das Drittmittel-Ranking anführen. „Deutliche Sprünge nach oben“ machen die Saarbrücker Geistes- und Sozialwissenschaften, die – größenbereinigt nach Anzahl der Wissenschaftler – im aktuellen Förderatlas Platz 8 belegen, und auch die Ingenieurwissenschaften mit der Informatik rücken um mehrere Ränge nach vorne auf Platz 5.

Von 2014 bis 2016 erhielt die Universität des Saarlandes insgesamt 80,1 Millionen Euro von der DFG. In diesem Zeitraum wurden 216 bundesdeutsche Hochschulen durch die DFG gefördert. Deutlich mehr DFG-Drittmittel als beim letzten Ranking konnten die Geistes- und Sozialwissenschaften der Saar-Uni einwerben: Sie erhielten 21,7 Millionen Euro und belegen damit unter 150 gerankten Hochschulen Rang 16 – bezogen auf die Zahl der hier tätigen Wissenschaftler sogar Rang 8. Dieser Erfolg beruht maßgeblich auf den Leistungen des Saarbrücker Sonderforschungsbereichs 1102 („Informationsdichte und sprachliche Kodierung“), des internationalen Graduiertenkolleges GRK 1457 („Adaptive Minds“) und des Graduiertenkollegs 2021 („Europäische Traumkulturen“).

Den Ingenieurwissenschaften wurden von der DFG Gelder in Höhe von 21 Millionen Euro bewilligt, hiervon flossen allein 14 Millionen Euro in die Informatik, die damit unter 82 Hochschulen auf Rang 6 liegt. Der gesamte Wissenschaftsbereich, zu dem außerdem die Materialwissenschaft, die Werkstofftechnik sowie der Bereich Systems Engineering gehören, rückt im absoluten Ranking diesmal um zwei Plätze nach vorne und belegt Rang 20 unter 127 gerankten Hochschulen; bezogen auf die Zahl der Wissenschaftler zieht dieser Bereich sogar um vier Plätze nach vorne auf Rang 5.
In den Lebenswissenschaften, zu denen an der Saar-Uni vor allem die Theoretische Medizin, die Biowissenschaften und die Pharmazie gehören, hat die Universität des Saarlandes 22,6 Millionen Euro eingeworben und belegt damit im absoluten Ranking Platz 33.
In den Naturwissenschaften, zu denen die Chemie, die Physik und die Mathematik zählen, gelang der Physik mit einem Sprung auf Rang 35 eine Platzierung unter den 40 forschungsstärksten Hochschulen. Insbesondere konnte die Physik gemeinsam mit den Fachrichtungen, die im interdisziplinären Sonderforschungsbereich 1027 („Physikalische Modellierung von Nicht-Gleichgewichtsprozessen in biologischen Systemen“) zusammenarbeiten, punkten: Im Förderzeitraum erhielten sie 4,8 Millionen Euro und belegen damit beim absoluten Ranking in ihrem Forschungsfeld sogar Platz 2.
„Es ist fantastisch, dass die Universität des Saarlandes in drei der vier großen Wissenschaftsbereiche der DFG unter den Top-40-Universitäten rangiert: in den Geisteswissenschaften, den Ingenieurwissenschaften einschließlich Informatik sowie in den Lebenswissenschaften. Ein solches Ergebnis können nur wenige Hochschulstandorte vorweisen. Innerhalb der Naturwissenschaften war außerdem die Physik äußerst erfolgreich“, sagt Universitätspräsident Manfred Schmitt. Die Uni beweise damit, dass sie als mittelgroße Universität bundesweit zu den forschungsstarken Hochschulen in Deutschland zählt.
Im DFG-Förderatlas werden alle Hochschulen sowohl nach ihrer Gesamtbilanz als auch nach einzelnen Fachbereichen gerankt.
www.dfg.de/sites/foerderatlas2018/