Japanische und deutsche Forscher diskutieren über Schutzmaßnahmen gegen Risiken der Digitalisierung

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Wie lassen sich die Risiken von künstlicher Intelligenz, selbstfahrenden Fahrzeugen oder Drohnen kontrollieren und bewältigen? Wie kann die Privatsphäre künftig geschützt werden? Das sind einige der Themen, die deutsche und japanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 1. September auf dem Saarbrücker Campus aus rechtlicher wie technologischer Perspektive beleuchten. Das Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes veranstaltet die Konferenz gemeinsam mit dem japanischen Riken Center for Advanced Intelligence Projects.

Die Medien sind zur Konferenz herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 1. September, von 10.30 bis 17 Uhr im Graduate Center auf dem Saarbrücker Campus (Gebäude C9 3) statt. Die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten. Interviews auch mit japanischen Forschern sind in deutscher Sprache möglich.
Um Anmeldung wird gebeten: ls.borges@uni-saarland.de

Von Robotern, die selbst entscheiden und handeln, über Computer, die ohne Zutun des Menschen lernen, bis hin zu den ungeahnten Möglichkeiten, die sich durch massenhafte Auswertung von Daten auftun: Die Gesellschaft steht durch die sprunghafte Entwicklung der neuen Technologien weltweit vor großen rechtlichen und ethischen Fragen. „Um die Möglichkeiten der neuen Technologien gewinnbringend nutzen und ihre Risiken beherrschen zu können, müssen wir uns international vernetzen und austauschen. Vor diesem Hintergrund bringen wir japanische und deutsche Forscherinnen und Forscher zum Austausch zusammen“, erklärt Professor Georg Borges, geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsinformatik.

Die Wissenschaftler aus den Gebieten Recht und Informationstechnologie gehen aktuellen Fragen zu selbstfahrenden Autos, autonomen Robotern, Drohnen und Datenschutz auf den Grund. Am Beispiel der Tsunami-Katastrophe zeigt Professor Masanori Okada von der Waseda Universität, Tokio, auf, wie Staaten Risiken und Gefahren neuer Technologien begegnen können. Professor Takehiro Ohya von der Keio Universität in Tokio spricht über Ethik und Risikokontrolle künstlicher Intelligenz. Professor Mayu Terada von der International Christian University in Tokio geht auf Risiken von Drohnen ein. Via Skype informiert der Direktor des Riken Center for Advanced Intelligence Projects Professor Hiroshi Nakagawa über aktuelle Entwicklungen bei selbstfahrenden Fahrzeugen.
Von der Saar-Uni beleuchten der IT-Rechtsexperte Professor Georg Borges die rechtlichen Herausforderungen autonomer Systeme, Rechtsinformatiker Professor Christoph Sorge gibt Einblicke in neueste Erkenntnisse zum Datenschutz und Informatik-Professor Philipp Slusallek gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technologie.

Ammar Alkassar, Bevollmächtigter für Innovation und Strategie in der Staatskanzlei des Saarlands, wird die Veranstaltung eröffnen.

Programm: http://rechtsinformatik.saarland/

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Georg Borges: Tel.: 0681/302-3105, E-Mail: ls.borges(at)uni-saarland.de

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