Ländercheck Informatik: Saarland Informatics Campus triumphiert, Präsident gratuliert

Bild der Pressemitteilung

Professor Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes, gratulierte der Fachrichtung Informatik zu diesem Erfolg.


Der im Mai 2018 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft veröffentlichte „Ländercheck Informatik“ basiert auf amtlichen Daten und beleuchtet die Unterschiede in der Informatikausbildung an Hochschulen zwischen den Bundesländern. Das Saarland wird in der Untersuchung als Gewinner bezeichnet, da es in nahezu allen Kategorien Spitzenwerte erzielt. Professor Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes, gratulierte dem aktuellen Dekan und dessen Vorgängern zu diesem Erfolg.

„Informatik als Universalwissenschaft hat eine immer größere Bedeutung in unserem Leben“, heißt es in dem Bericht, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zusammen mit der Heinz Nixdorf Stiftung im Mai dieses Jahres veröffentlichte. Das Autoren-Team, Matthias Winde und Eike Schröder, beschreibt darin, in welchem Umfang Hochschulen in den einzelnen Bundesländern Informatikerinnen und Informatiker ausbilden, welche Bildungsangebote und wie viel Personal sie dafür zur Verfügung stellen. Gleich auf der zweiten Seite rufen Winde und Schröder das Saarland und Sachsen als Gewinner des Länderchecks Informatik aus. Für das Saarland lautet ihre Begründung: „Viele Absolventen, viele internationale Studierende“. Zu ausführlichen Erklärung gliedert sich der Ländercheck in einzelne Bausteine auf, die nach Ansicht der Autorin und des Autoren eine Informatikausbildung ausmachen.

Beim Baustein „Studierende“ belegen das Saarland und Schleswig-Holstein Spitzenwerte. „Beide Länder haben auf einen steigenden Bedarf an Informatikfachkräften reagiert und sich positiv in den vergangenen Jahren entwickelt“, berichten die Autorin und der Autor. Bezogen auf das Saarland heben sie insbesondere den hohen Anteil internationaler Studentinnen und Studenten hervor, fast jeder Dritte Informatikstudierende stamme aus dem Ausland. „Neben der geografischen Randlage kann dies in dem hohen Renommee des IT-Bereichs der Universität des Saarlandes sowie des von der Informatik geprägten Forschungsumfeldes begründet liegen“, erklären die Autorin und der Autor. Weiter stellen sie fest, dass in keinem anderen Bundesland mehr Studierende Informatikprüfungen bestehen. Mit 7,4 Prozent führt das Saarland auch in der Kategorie „Anteil der bestandenen Prüfungen im Studienbereich Informatik an allen bestandenen Prüfungen im Jahr 2016“. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,1 Prozent.

Des Weiteren punktet das Saarland mit dem Baustein „Personal“. Der Anteil von Informatikfachleuten an wissenschaftlichem Personal liegt im Saarland bei 7 Prozent. Nur der Stadtstatt Bremen kommt mit 7,2 Prozent auf einen höheren Wert. Jedoch es gibt auch Schwachstellen im Saarland. So stellen die Autorin und der Autor fest: „Bei der Gewinnung von Frauen besteht Nachholbedarf“ Auch dauere es zu lange, bis eine neue Informatikstelle im Saarland besetzt sei. Der Durchschnitt liegt bei 93 Tagen, im Saarland bedarf es dazu 193 Tage. In keinem Bundesland dauert es länger.

Als Datengrundlage für die Studie diente die amtliche Statistik und der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz aus dem Zeitraum 2011 bis Wintersemester 2016/17.

Weitere Informationen:
https://www.stifterverband.org/medien/laendercheck-informatik

Redaktion:
Gordon Bolduan
Wissenschaftskommunikation
Saarland Informatics Campus E1.7
E-Mail: bolduan@mmci.uni-saarland.de
Tel.: +49 681 302 70741

 

 



Die Öffentlichkeitsarbeit am Saarland Informatics Campus wird unterstützt durch das Kompetenzzentrum Informatik Saarland, gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln der Staatskanzlei Saarland.

Logo Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Logo Staatskanzlei Saarland