Master-Studiengang „IT und Recht“ flexibel auch online studieren – bis 30. September bewerben

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Autonome Maschinen treffen eigene Entscheidungen, smarte Daten machen von der Produktion bis hin zum Verbraucherverhalten alles berechenbar – und so manchem Unternehmer bereiten die Risiken der neuen Möglichkeiten einen unruhigen Schlaf. Je mehr die digitale Technik unseren Alltag durchdringt, umso brennender stellen sich Rechts- und Sicherheitsfragen. „Fachleute, die Know-how an dieser Schnittstelle von Recht und Technik mitbringen, werden händeringend gesucht. Wir sehen das am Institut für Rechtsinformatik seit Jahren schon daran, dass unsere Absolventinnen und Absolventen sofort vom Markt gefischt werden. Das gilt für unsere Doktorandinnen und Doktoranden, aber auch für unsere Jura-Studierenden mit Schwerpunkt IT-Recht, für die Absolventinnen und Absolventen unseres Zertifikats auf diesem Gebiet und jetzt aktuell auch für unseren ersten Jahrgang im Masterstudium“, erklärt der IT-Rechtsexperte Professor Georg Borges, geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsinformatik an der Universität des Saarlandes.

Der Master „Informationstechnologie und Recht“ geht im Wintersemester 2020/21 in die zweite Runde. „Der Studiengang bietet eine Spezialisierung in IT-Recht und Rechtsinformatik. Er vermittelt rechtliche und technische Kenntnisse und auch die Fähigkeit, diese in der Praxis anzuwenden“, sagt Georg Borges. Interessant ist der Studiengang insbesondere auch für Berufstätige und alle, die etwa eine durch die Corona-Pandemie bedingte längere Bewerbungsphase nutzen wollen, um sich gezielt weiterzubilden.

„Das Besondere am Studiengang ist seine Flexibilität: Die Studierenden können Zeit und Ort völlig frei wählen. Sie können ganz nach ihren Bedürfnissen entscheiden, ob sie den Studiengang in der Regelstudienzeit von einem Jahr absolvieren oder sich mehr Zeit nehmen wollen. Vor allem aber sind sie frei in der Wahl, ob sie vor Ort auf dem Campus in Saarbrücken in einem Präsenzstudium oder virtuell studieren wollen, oder auch in einer Mischung aus beiden Formaten. Die meisten Kurse finden sowohl in Präsenzterminen als auch virtuell statt“, erläutert Borges.

Inhaltlich stehen IT-Recht und IT-Sicherheit, Datenschutz, Rechtsinformatik, Medienrecht, Elektronischer Rechtsverkehr, Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, internationale Aspekte und Europäische Dimensionen des IT-Rechts im Fokus der Module. „Die Wahlmöglichkeiten sind vielfältig. Die Studierenden können die Module individuell zusammenstellen und ihr spezifisches Profil durch die Wahl der Inhalte prägen. Die Betreuung ist sehr persönlich, jedem Studenten und jeder Studentin steht ein Professor als Mentoren zur Seite“, erklärt Borges. Neben Professoren der Universität bringen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus der Praxis ihre Erfahrungen ein.

Das Master-Studium richtet sich an Interessierte aus allen Fachrichtungen. Mindest-Zulassungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes vierjähriges Hochschulstudium. Jura-Absolventinnen und Absolventen sowie solche „nichttechnischer“ Studiengänge werden in einem ersten Studienabschnitt zunächst in die technischen Grundlagen eingeführt und Techniker und Informatiker erlernen die Grundlagen des Rechts.

Die Bewerbungsfrist läuft bis 30. September.
Der Studiengang ist gebührenpflichtig. Die Studiengebühr beträgt insgesamt für die Regelstudienzeit von einem Studienjahr 3.750 Euro. Bei Verlängerung des Studiums ab dem 3. Semester beträgt sie 600 Euro pro Semester.

Kontakt:
Prof. Dr. Georg Borges, Tel.: 0681/302-3105, E-Mail: llm@rechtsinformatik.saarland
http://www.rechtsinformatik.saarland
http://llm.rechtsinformatik.saarland

Hintergrund:
IT-Recht und IT-Sicherheit sind Schwerpunkte der Rechtswissenschaft auf dem Saarbrücker Campus. Bereits seit Jahren gibt es an der Universität des Saarlandes im Rahmen des Rechtswissenschafts-Studiums einen Studienschwerpunkt in IT-Recht und Rechtsinformatik, in dem Jura-Studenten sich im Studium spezialisieren und auch einen Teil des juristischen Staatsexamens auf diesem Gebiet absolvieren können. Ein entsprechendes Zertifikats-Studium startete bereits im Wintersemester 2016/17.
https://rechtsinformatik.saarland/de/studium-und-weiterbildung

Am Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes, das von Professor Georg Borges als geschäftsführender Direktor geleitet wird, gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuellen Fragen an der Schnittstelle von IT und Recht auf den Grund: So etwa den IT-rechtlichen Grundfragen von Industrie 4.0 oder der Digitalisierung des Straßenverkehrs vom selbstfahrenden Auto der Zukunft über die Datenspeicherung bis hin zum automatischen Stromtanken. Auch Fragen der Sicherheit von Daten in der Cloud oder der elektronischen Akte in der Justiz erforschen die Wissenschaftler. Dabei arbeitet das Institut für Rechtsinformatik eng auch mit dem CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit zusammen.

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