Max-Planck-Institut für Informatik und Google bauen strategische Partnerschaft zu künstlicher Intelligenz aus 

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Prof. Dr. Bernt Schiele (links), Leiter des neuen Forschungesbereiches „Vision and Language Models“ und neuer Co-Direktor am Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA) mit Prof. Dr. Christian Theobalt (rechts), Gründungsdirektor des VIA-Zentrums. Foto: Manuela Meyer


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Neuer Schwerpunkt „Vision and Language Models (VLMs)“ am Saarbrücker Forschungszentrum unter Leitung von Professor Bernt Schiele

Saarbrücken, London. 5. Februar 2024 – Das Max-Planck-Institut (MPI) für Informatik und Google vertiefen ihre strategische Forschungspartnerschaft. Mit zusätzlicher finanzieller Förderung durch das US-amerikanische IT-Unternehmen baut das erst im November 2022 am Saarbrücker MPI ins Leben gerufene „Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA)” einen neuen Forschungsschwerpunkt „Vision and Language Models (VLMs)“ unter Leitung von Professor Bernt Schiele auf. Dies stellten die Max-Planck-Direktoren Bernt Schiele und Christian Theobalt gemeinsam mit Vertretern von Google der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger bei einem Besuch in der Londoner Google-Zentrale vor.

Schiele ist seit 2010 wissenschaftlicher Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik und Professor der Universität des Saarlandes. Ins VIA-Center wird er seine Expertise aus der Computer Vision und dem Maschinellen Lernen einbringen. Sein Team wird den Stand der Technik im Bereich Vision and Language Models (VLMs) vorantreiben und sich dabei insbesondere auf Zero-Shot-Learning, selbstüberwachtes Lernen, neuartige Pre-Training-Verfahren und generative KI konzentrieren. Aspekte wie die Entwicklung von KI-Sicherheitsverfahren für diese Modelle und deren Anwendung auf 3D-Daten werden ebenfalls Teil der geplanten Forschungsaktivitäten und Zusammenarbeit mit Google sein.

Prof. Dr. Christian Theobalt, wissenschaftlicher Direktor am Saarbrücker MPI für Informatik, Professor der Universität des Saarlandes und Gründungsdirektor des VIA-Centers, sagt: „Es freut mich sehr, dass mit Bernt Schiele ein international hoch geschätzter Kollege das VIA-Team ergänzt und wesentlich zu unserer Forschung beitragen wird. Das VIA-Center hat bereits zahlreiche hochkarätige Ergebnisse veröffentlicht und ist nun zielsicher auf dem Weg, diese Erfolge fortzusetzen.“

Dr. Shahram Izadi, VP & General Manager of Google AR/XR, sagt: „Wir freuen uns über diese erweiterte Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Informatik und Bernt Schiele. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der Forschung im Bereich Augmented-Reality.“

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die sich während ihres Besuchs in London auch mit Google-Vertretern über die Chancen von KI für neue Arbeitsplätze austauschte, sagt über die Forschungspartnerschaft zwischen MPI und Google: „Innovation braucht Austausch und Kooperation. Davon lebt auch die Zusammenarbeit von Google und dem Saarbrücker Max-Planck-Institut für Informatik, die bereits Früchte trägt. Dass die noch recht junge Kooperation nun schon ausgebaut wird, zeigt das Innovationspotenzial im Saarland.

Das „Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA)” betreibt Grundlagenforschung in zukunftsweisenden Bereichen der Computergrafik, Computer Vision und Mensch-Maschine-Interaktion an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen. Google und das Max-Planck-Institut für Informatik setzen am VIA gemeinsame Forschungsprojekte um und publizieren darüber. Das Zentrum arbeitet dabei eng mit der Universität des Saarlandes und den zahlreichen, international renommierten Informatik-Forschungseinrichtungen am Saarland Informatics Campus zusammen. Der Standort Saarbrücken zählt zur weltweiten Spitze in den Bereichen Computergrafik, Computer Vision, Mensch-Maschine-Interaktion und Künstliche Intelligenz.

In der kurzen Zeit seines Bestehens haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence auf weltweit führenden Informatik-Konferenzen publiziert und konnten beispielsweise mit einem in der internationalen Presse viel beachteten Forschungsprojekt einen grundlegenden Beitrag zur Erklärbarkeit bildgenerierender Künstlicher Intelligenzen leisten.

 

Weitere Informationen:

https://www.via-center.science/

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Bernt Schiele
Tel.: +49 681 9325 2000
Mail: schiele@mpi-inf.mpg.de

Prof. Dr. Christian Theobalt
Tel.: +49 681 9325 4500
Mail: d6-sek@mpi-inf.mpg.de

 

Kontakt Google:
Dr. Ralf Bremer
Mail: rbremer@google.com

 

Hintergrund Max-Planck-Institut für Informatik:
Das Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken zählt zu den weltweit führenden Forschungsinstituten in der Informatik. Seit der Gründung des Instituts im Jahr 1990 konzentriert es sich auf die Erforschung der mathematischen Grundlagen der Informationstechnologie in den Bereichen Algorithmen und Komplexität sowie Logik der Programmierung. Wissenschaftler am Institut entwickeln auch Algorithmen für verschiedene Anwendungsbereiche wie Programmverifikation, Datenbanken und Informationssysteme und Bioinformatik. Die Forschung im Bereich Visual Computing, also Computergrafik und Computer Vision, an der Grenze zu künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, ist ebenfalls ein wichtiger Forschungsschwerpunkt am Institut. Mit Publikationen auf höchstem Niveau und der Ausbildung exzellenter Nachwuchswissenschaftler trägt das MPI für Informatik wesentlich dazu bei, die Grundlagenforschung in der Informatik voranzutreiben. 

 

Hintergrund Google:
Googles Mission ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nützlich zu machen. Durch Produkte und Plattformen wie Search, Maps, Gmail, Android, Google Play, Chrome und YouTube spielt Google eine wichtige Rolle im täglichen Leben von Milliarden von Menschen und ist zu einem der bekanntesten Unternehmen der Welt geworden. Google ist eine Tochtergesellschaft der Alphabet Inc. 

 

Hintergrund Saarland Informatics Campus:
900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (darunter 400 Promovierende) und rund 2500 Studierende aus mehr als 80 Nationen machen den Saarland Informatics Campus (SIC) zu einem der führenden Standorte für Informatik in Deutschland und Europa. Vier weltweit angesehene Forschungsinstitute, nämlich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Zentrum für Bioinformatik, sowie die Universität des Saarlandes mit drei vernetzten Fachbereichen und 24 Studiengänge decken das gesamte Themenspektrum der Informatik ab. www.saarland-informatics-campus.de

 

Redaktion:
Philipp Zapf-Schramm
Saarland Informatics Campus
Telefon: +49 681 302-70741
E-Mail: pzapf@cs.uni-saarland.de

Pressefotos zum Download zur honorarfreien Verwendung in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung:

blank (v.l.n.r.) Marco Lohse (Google), die Saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Prof. Dr. Christian Theobalt (MPI INF), Prof. Dr. Bernt Schiele (MPI INF) und Katie O‘Donovan (Google) während des Treffens bei Google in London.
blank Prof. Dr. Bernt Schiele, Leiter des neuen Forschungesbereiches „Vision and Language Models“ und neuer Co-Direktor am Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA). Foto: Manuela Meyer
blank Prof. Dr. Bernt Schiele (rechts), Leiter des neuen Forschungesbereiches „Vision and Language Models“ und neuer Co-Direktor am Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA) mit Prof. Dr. Christian Theobalt (links), Gründungsdirektor des VIA-Zentrums. Foto: Manuela Meyer
blank Prof. Dr. Bernt Schiele (links), Leiter des neuen Forschungesbereiches „Vision and Language Models“ und neuer Co-Direktor am Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA) mit Prof. Dr. Christian Theobalt (rechts), Gründungsdirektor des VIA-Zentrums. Foto: Manuela Meyer