Tag der offenen Tür der Saar-Universität: Von römischen Legionären bis zur Künstlichen Intelligenz
Rund 250 Programmpunkte quer durch alle Fachrichtungen bietet die Universität des Saarlandes am Tag der offenen Tür, der am Samstag, den 25. Mai von 10 bis 16 Uhr auf dem Saarbrücker Campus stattfindet. Archäologie-Studenten zeigen auf der zentralen Festwiese antike Rüstungen, Waffen und Schaukämpfe. In der Informatikforschung wird es um Autonomes Fahren und selbstlernende Computersysteme gehen. Und wer bei dieser „Künstlichen Intelligenz“ die Entscheidungen verantwortet, hinterfragen Philosophen. In Vorträgen, Laborführungen und bei Mitmachangeboten können alle Interessierten aktuelle Forschungsprojekte kennenlernen. Zudem gibt es vielfältige Beratungsangebote zu den Studienfächern der Saar-Universität.
Hier können Sie bereits in der Programmbroschüre zum Tag der offenen Tür blättern (pdf). In diesem Einleger finden Sie auf einer Din A 3-Seite alle Programmpunkte in einer Kurzübersicht (pdf). Hier gibt es das Programm als browserbasierte App für Smartphones: www.uni-saarland.de/infotag-app Am 20. Mai wird zudem die Universitätszeitung „campus extra“ der Saarbrücker Zeitung beiliegen.
Am Tag der offenen Tür der Universität kommen Technik-Fans in den Ingenieurwissenschaften auf ihre Kosten. Dort werden „mitdenkende Räder“ als Antriebstechnik präsentiert, Quadrokopter erheben sich in die Lüfte und Laserstrahlen zielen auf Glas. Dazu gibt es Vorträge und Beratung rund um die Studiengänge Systems Engineering sowie Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Über Quantenkommunikation, Bakterien, die an Zähnen haften, und Nanomaterialien unter dem Mikroskop geht es in der Fachrichtung Physik. Die Biotechnologen werden vegane Milchalternativen analysieren. Jugendliche können außerdem in den Schülerlaboren eine Kippschaltung löten, an Rotorblättern für Windräder tüfteln oder chemische Phänomene bestaunen.
In der Informatik erfahren Besucher am 25. Mai, wie klinische Daten mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz analysieren werden können und wie man mobile Geräte künftig über Benutzeroberflächen direkt am Körper bedient. Für Kinder gibt es verschiedene Mitmachangebote. Sie können zum Beispiel am Tablet eigene virtuellen Welten erschaffen, in der Feen auf Bühnen tanzen und Bälle immer das Tor treffen. Zudem gibt es Informationen zu den verschiedenen Studiengänge rund um die Informatik, von der Bioinformatik, Computerlinguistik, Cybersicherheit, Medieninformatik und Wirtschaftsinformatik bis hin zu den „Eingebetteten Systemen“ und dem Lehramt Informatik. Auch der neue Studiengang „Data Science and Artificial Intelligence“ wird vorgestellt.
Archäologie-Studenten und ihr Verein Legio XIIII Gemina lassen am Tag der offenen Tür das Jahr acht nach Christus aufleben. Sie zeigen in originalgetreuen Rüstungen und mit einer Scorpio, einem römischem Geschütz, wie Legionäre damals lebten und kämpften – und wollen so für ihr Fach begeistern. Die Professorin Sabine Hornung hält zudem einen Vortrag über „Julius Cäsar und die Treverer – Landschaftsarchäologische Forschungen im Hochwald“. Bei den Historikern erfährt man, wie die Saarbrücker Oberschicht im Zeitalter der Industrialisierung lebte und warum Richard Löwenherz ins Gefängnis kam. Und wer einen Rembrandt an Omas Wohnzimmerwand vermutet, kann in die „Kunstsprechstunde“ kommen und von einem Sachverständigen das Gemälde bewerten lassen.
Bei den Germanisten, Anglisten und Romanisten der Saar-Uni geht es um Literatur und Sprachenlernen sowie um kulturelle Unterschiede. Und wer mit dem hiesigen Dialekt nicht klarkommt, kann den Programmpunkt „Von ‚ähs‘ bis ‚Zores‘: Saarländisch zum Mitmachen“ auswählen. Auch für Sportinteressierte gibt es am Tag der offenen Tür viel zu entdecken. Sie können beim Hochschulsport erfahren, wie man ein Fitnesstraining effekt gestaltet oder sich von Sportwissenschaftlern erklären lassen, wie Muskeln und Sehnen im Körper kunstvoll zusammenwirken.
Am 25. Mai öffnen auch die außeruniversitären Forschungsinstitute auf dem Uni-Campus ihre Pforten und zeigen „smarte Windschutzscheiben“ (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI) oder lassen Interessierte Hacker jagen und selbst Passwörter knacken (Helmholz-Zentrum für Informationssicherheit, CISPA). Zudem geht es um Nanopartikel für den Arzneimittel-Transport im Körper (Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung, HIPS) und Vorbilder aus der Natur wie der Lotus-Effekt für die Entwicklung neuer Werkstoffe (Leibniz-Zentrum für Neue Materialien, INM). Ein „American School Bus“ fährt auf dem Campus rund um die Uhr mehrere Stationen zwischen der zentralen Festwiese und den Informatik-Forschungsinstituten an.
Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/infotag
Pressefotos: www.uni-saarland.de/pressefotos