BMBF-Förderung: nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe durch Künstliche Intelligenz

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Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen, um die Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen zu verbessern – das ist Ziel einer neuen BMBF-Fördermaßnahme, die jetzt an den Start gegangen ist. Das Projekt nimmt die gesamte Wertschöpfungskette vom Design bis zum erneuten Eintreten in den Kreislauf in den Blick. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren. Daran beteiligt ist auch der Lehrstuhl für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes.

Verpackungen machen weltweit den mit Abstand größten Anteil an Kunststoffabfällen aus. Oft wird nur ein geringer Teil als Sekundärrohstoff wiederverwendet. Unter dem Titel „KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz“ soll ein neues Verbundprojekt erforschen, wie Künstliche Intelligenz den Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ermöglichen kann. An der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind insgesamt 51 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft beteiligt. Sie arbeiten eng in zwei Innovationslaboren zusammen: „Design und Produktion“ (KIOpti-Pack) und „werkstoffliches Recycling“ (K3I-Cycling).

Prof. Christoph Sorge und sein Team am Lehrstuhl für Rechtsinformatik forschen im Innovationslabor „K3I-Cycling“ (KI-gestützte Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen). „Hier geht es darum, den Recyclingkreislauf von Kunststoffverpackungen mithilfe von technischen Innovationen qualitativ und quantitativ zu verbessern. Dabei werden wir uns mit rechtlichen Aspekten der digitalisierten Kreislaufwirtschaft beschäftigen“, erläutert Prof. Christoph Sorge. Der Fokus werde dabei nicht nur auf der Prüfung liegen, inwieweit im Rahmen des Leichtverpackungskreislaufes personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden. Darüber hinaus werde auch die Beziehung der verschiedenen Akteure untereinander betrachtet, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Dafür fließen während einer Laufzeit von drei Jahren rund 375.000 Euro an den Saarbrücker Lehrstuhl.

Link zur Projektseite am Saarbrücker Lehrstuhl für Rechtsinformatikhttps://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/sorge/forschung/projekte/k3i-cycling.html

BMBF-Projektseitehttps://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/ki-hub-kunststoffverpackungen.php

Kontakt:
Prof. Dr. Christoph Sorge
Universität des Saarlandes
Lehrstuhl für Rechtsinformatik
Tel. +49-(0)681 302-5120 (Sekretariat)

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