Interdisziplinäre Kooperationsplattform PharmaScienceHub geht an den Start

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Am heutigen 18. März findet die konstituierende Sitzung des PharmaScienceHub statt. Forscherinnen und Forscher aus der Informatik, Medizin und den Lebenswissenschaften sowie Vertreter der pharmazeutischen Industrie kommen in der Aula der Universität des Saarlandes zusammen, um gemeinsam das Arbeitsprogramm der interdisziplinären Kooperationsplattform zu gestalten.

Um neue und innovative Medikamente effizient entwickeln zu können, müssen Forschung und Industrie eng miteinander zusammenarbeiten und dabei Fächergrenzen überschreiten. Vor diesem Hintergrund wurde im Juni 2023 der PharmaScienceHub als interdisziplinäre Kooperationsplattform zwischen der Universität des Saarlandes und dem Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) gegründet. Dessen Ziel ist es, die vor Ort vorhandenen Kapazitäten im Bereichen Wirkstoffentwicklung zusammenzuführen und gemeinsam noch enger mit der pharmazeutischen Industrie zu interagieren, um Ergebnisse vom Labor schnell und effizient in eine klinische Anwendung zu überführen.

Dass die Universität und das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland mit ihrem kooperativen Ansatz auf dem richtigen Weg sind, zeigt auch die erfolgreiche Antragsskizze für das Exzellenzcluster nextAID³, für das die Forscherinnen und Forscher jetzt einen Vollantrag im Rahmen der Exzellenzinitiative stellen dürfen. Darin ist der PharmaScienceHub als zentrales Element enthalten. Darüber hinaus spielte die Kooperationsplattform bereits während ihrer Aufbauphase eine wichtige Rolle bei der Berufung zahlreicher Professorinnen und Professoren an der Universität und dem HIPS, sowie dem erfolgreichen Antrag für die Graduiertenschule TALENTS. Das HIPS ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes.

In der konstituierenden Sitzung am 18. März diskutieren über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Industrie und Forschung über Maßnahmen und gemeinsame Projekte, die den Grundstein für die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren legen sollen. In seinem Grußwort unterstreicht der saarländische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, Jürgen Barke, die Relevanz des PharmaScienceHub für die wirtschaftliche Entwicklung des Saarlandes: „In der engen Zusammenarbeit zwischen dem Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland und der Universität des Saarlandes liegt enormes Potenzial für eine Wirkstoffforschung auf internationalem Spitzenniveau. Davon kann der gesamte Standort profitieren. Der PharmaScienceHub fügt sich passgenau in die Innovationsstrategie des Saarlandes, mit der wir den Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft weiter verstärken.“

Universitätspräsident Manfred Schmitt zeigt sich überzeugt davon, dass die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität und ihren Partnern die Wirkstoffforschung im Saarland in den kommenden Jahren wesentlich voranbringen wird: „Mithilfe der Kooperationsplattform PharmaScienceHub wird die Universität ihren NanoBioMed-Schwerpunkt weiter stärken können. Das gemeinsame Ziel ist es, mit einem stark interdisziplinären Ansatz sowie der KI-Unterstützung neue Wirkstoffe zu entwickeln und diese für den Einsatz am Menschen zu optimieren.“

Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland:

Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken wurde im Jahr 2009 vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und der Universität des Saarlandes gemeinsam gegründet. Die Forschenden suchen hier insbesondere nach neuen Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten, optimieren diese für die Anwendung am Menschen und erforschen, wie diese am besten zu ihrem Wirkort im menschlichen Körper transportiert werden können. www.helmholtz-hips.de

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen in Braunschweig und an anderen Standorten in Deutschland bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des Körpers. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen in der Naturstoffforschung und deren Nutzung als wertvolle Quelle für neuartige Anti-Infektiva. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) betreibt das HZI translationale Forschung, um die Grundlagen für die Entwicklung neuartiger Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen. www.helmholtz-hzi.de

Weitere Informationen zum PharmaScienceHub stehen auf dieser Webseite:

 

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