Solidarität mit der Ukraine und den ukrainischen Hochschulen

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Das Präsidium der Universität des Saarlandes zeigt sich tief betroffen von der russischen Invasion in die Ukraine: „Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und unseren Partnerhochschulen, mit denen wir seit vielen Jahren einen intensiven Austausch pflegen. Wir sind bestürzt, dass die grundlegenden Werte Europas, der Demokratie und der Rechtstaatlichkeit auf so eklatante Weise verletzt wurden. Wir wollen versuchen, wo es möglich ist, Beistand zu leisten.“

Die Universitätsleitung schließt sich der Stellungnahme der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an, die den russischen Angriff scharf verurteilt (HRK-Stellungnahme). Auch die Partneruniversitäten und der Studierendenrat der europäischen Hochschulallianz „Transform4Europe“, der die Universität des Saarlandes mit sechs weiteren Hochschulen angehört, zeigt sich hier solidarisch.

Die Universität hat zahlreiche Verbindungen in die Ukraine. „Wir haben viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus der Ukraine oder mit ukrainischem Hintergrund. Ihnen gilt unsere besondere Unterstützung in diesen schweren Tagen. Wir wissen, dass sie sich um ihre Familien und Freunde in der Ukraine sorgen und dass sie große Zukunftsängste haben“, so die Universitätsleitung.

Im Saarland wurden inzwischen zahlreiche Hilfsaktionen für die Ukraine ins Leben gerufen. Hier auf SR Online gibt es einen ersten Überblick und die zentrale Kontakt-Mailadresse der Landesregierung. Neu ist diese Hotline des Landesinnenministeriums, die auch mit ukrainisch-sprachigen Mitarbeitern besetzt ist: Tel. 0681 501 4204 (Mo – Fr, 8 bis 16 Uhr).

Auch die Universität will Unterstützung anbieten. Das Präsidium kann unter anderem auf einen eigenen Hilfsfonds zurückgreifen, das International Office wird die Unterstützungsbedarfe systematisch erfassen. Bitte melden Sie sich unter der Mailadresse international(at)uni-saarland.de.

Seit über 25 Jahren pflegt die Universität des Saarlandes Kooperationen mit Hochschulen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, der Russischen Föderation und im Kaukasus. Die Partnerschaftsverträge waren dabei von Anfang an auf eine breite fachliche Zusammenarbeit in allen Disziplinen in Forschung und Lehre ausgerichtet. Gefördert werden die Partnerschaften seit ihrer Entstehung maßgeblich vom DAAD, vor allem im Rahmen der DAAD-Ostpartnerschaften. Es wird Auswirkungen geben, denn die Bemühungen der Bundesregierung und der EU zur Isolierung und Sanktionierung des russischen Staates werden sich unweigerlich auch auf den wissenschaftlichen Bereich und die akademischen Austauschbeziehungen mit der russischen Föderation und Belarus auswirken (DAAD-Sonderseite zur Ukraine). „Wir bedauern sehr, dass dies auch aktuelle und zukünftige Studierende und Mitglieder unserer Universität treffen wird“, so die Universitätsleitung.

In der Ukraine zählen zu den Partnerhochschulen der Universität des Saarlandes die Lesya Ukrainka Eastern European National University in Lutsk, die National University of Kyiv-Mohyla Academy in Kiew, Taras Shevchenko National University in Kiew, die National Aviation University in Kiew, die Petro Mohyla Black Sea National University in Mykolajiw sowie die Vasyl Stefanyk Precarpathian National University in Iwano-Frankiwsk.

Ein Veröffentlichung der Universität des Saarlandes